Was machen frustrierte Freiberufler, wenn sie mal wieder so richtig mit ihrem Beruf und ihren (möglicherweise nicht vorhandenen) Jobs hadern?
- Sie schreiben die noch ausstehenden Rechnungen (funktioniert als Stimmungsaufheller garantiert).
- Sie räumen das Büro auf.
- Sie machen eine kurze Stippvisite bei IKEA.
- Sie schauen sich die Donnerstags-Angebote bei ALDI an.
Zu letzterem habe ich mich vergangene Woche entschlossen, um meine Laune anzuheben (nachdem ich mir den gesamten Vormittag das Konzert von Robbie Williams bei WDR2 gestreamt hatte, als letzte aller Möglichkeiten sozusagen). Und dort entdeckte ich tatsächlich Komplettpakete für´s Sockenstricken auf den berühmten Drahtgittertischen: 200 Gramm Sockenwolle, einem Nadelspiel Nr. 2.5 nebst Anleitung konnte ich natürlich nicht widerstehen.
Da mich momentan alles fasziniert, was an der scheinbar falschen Seite begonnen wird, habe ich mich zum Stricken des Sockens von den Zehen an entschlossen. Im Internet habe ich dazu folgende Anleitung für Toe-up-Socks gefunden: "
Toe up socks with a difference" by Wendy D. Johnson und das Ganze gleich ausprobiert. Resultat: Meine Laune hat sich schlagartig verbessert, wenn auch meine berufliche Situation erstmal unverändert geblieben ist, die Anleitung ist eine echte Herausforderung, weil man ständig "seitenverkehrt" denken muss, und im Prinzip bin ich mit dem Resultat bis auf das mit verkürzten Reihen gestrickte Käppchen ganz zufrieden.
wollvictim - 27. Okt, 11:32