Nachdem ich gestern den ganzen Nachmittag und frühen Abend quasi durchgestrickt habe, war es soweit: Der zweite Ärmel samt Armkugel ist fertig und wurde probehalber in die Armausschnitte gehalten. Die Vorder- und Rückenteile habe ich zuvor einem lauwarmen Wannenbad mit ein wenig Rosen-Shampoo unterzogen, in Form gezogen und trocknen lassen. Wie es aussieht, passt jetzt zusammen, was zusammen gehört.

Bleibt mir noch die Armkugel des ersten Ärmels, die wieder aufgeribbelt und neu gestrickt werden will, ein paar Näharbeiten, das Arbeiten des Kragens und das Aussuchen der Knöpfe, dann steht dem Tragen des Drops Cardis nichts mehr im Wege. Bis auf eine kleine Kleinigkeit: Beim rechten Vorderteil befand sich offensichtlich in einem der von mir doppelfädig verstrickten Sockenwolle ein Knoten, der sich beim Waschen gelöst hat. Das dabei entstandene Loch "ätzt" mich nun ein wenig an, hoffe aber, dass ich es mit geschickten Nähmanövern wieder schließen und unauffällig verschwinden lassen kann.

Ich stricke noch. Und zwar am Ärmel für meine DROPS-Jacke. Nachdem ich den Zopfmusterpullover erstmal wieder auf die Seite gelegt habe und immer noch auf der Suche nach dem hammermäßigen Accessoire bin, das dem Pullover den letzten Schliff verleiht, haben sich die Temperaturen so weit erwärmt, dass man wieder im (unbeheizten) Wintergarten Platz nehmen und stricken kann. Mittlerweile bin ich bei der ersten Armkugel angelangt. Den Ärmel habe ich etwas länger gestrickt als in der Anleitung angegeben, so dass eine Länge zwischen "long" und "3/4" entsteht. Hoffe ich jedenfalls.

Dank Orkan, bei dem mochte ich am Sonntag nicht vor die Tür gehen und habe statt dessen gestrickt, gestrickt, gestrickt ... und bin mittlerweile beim ersten Ärmel angelangt.

Wenn das ein Ausschnitt aus dem Vorderteil ist, um welches Modell handelt es sich dann höchstwahrscheinlich? Um das Ganze nun ein wenig abzukürzen: Es ist natürlich dieses DROPS-Jacke:



Ich habe mich damit in Ravelry als Nummer 1288 in die Reihe all derer eingereiht, die dem Charme dieser Jacke einfach nicht widerstehen können. Ein zeitloses Design, ein raffinierter Schnitt – ist doch logisch, dass ich diese Jacke auch zu meiner Garderobe zählen möchte. Da es nun endlich in den Frühling hineingeht, finde ich die etwas leichtere Variante, die sich durch das Verstricken des Sockengarns ergibt, durchaus passend.

Ich habe es getan! Seitdem ich diese Wolle gekauft habe, schwebt mir dafür ein sehr bestimmtes Pojekt im Kopf herum, was ich nun endlich begonnen habe. Das Rückenteil ist auch schon bis zu den Armausschnitten herangewachsen. Mehr verrate ich noch nicht.

Und deswegen werde ich am Wochenende die Handschuhe zu Ende stricken, die hier schon so lange herumliegen. Die letzten beiden Finger und der Daumen sind doch ein Klacks, oder?

Es wird auch noch gestrickt im Hause wollvictim! Die Produktion von Weihnachtsgeschenken läuft auf Hochtouren, weshalb ich nicht zum Fotografieren komme. Ein Bild möchte ich aber zeigen. Was für mich momentan noch aussieht wie lauter abgeschnittene Ohren (keine Angst, es handelt sich hier nicht um ein Kunstprojekt), soll der Schal Laure von Berroco Design Team werden. Gestrickt wird mit übriggebliebenen Knäulen der Schachenmayr Manifesto, die ich für den Shalom Cardigan verwendet habe.

Ein angenehmes Kontrastprogramm zu den feinmaschigen Handschuhen ist mein neuestes Projekt.

Modell: Zopfmusterpullover von DROPS Design
Garn: Sockenwolle "Tausend und eine Socke" von der Hamburger Wollfabrik (2-fädig verstrickt)

Fast hätte ich vergessen, wie mühselig das Stricken von Fingerhandschuhen ist. Aber nun ist zumindest der linke fertig und was noch viel wichtiger ist: Er passt.

Es handelt sich hier übrigens um eine Anleitung von DROPS, wobei ich die Armstulpe kürzer gemacht habe.

Modell: Handschuhe mit Zopfmuster von DROPS

Ach, es gibt doch nichts Schöneres als so einen grauen, verregneten November-Sonntagnachmittag. Ohne schlechtes Gewissen kann man sich in die Kissen kuscheln, seine Lieblings-Hörbücher hören und natürlich stricken! Genau das habe ich gestern gemacht, nachdem ich mir am Samstag noch ein neues Bambus-Nadelspiel in der Mikro-Größe Nr. 2 (!) besorgt habe. Und wieder standen die Knotties auf dem Programm.

Vielen Dank für Eure Kommentare zu meinem letzten Eintrag! Ich beteuere meine festen Entschluss, der Sache mit den mir ungeliebten dünnen Nadeln noch einmal zu begegnen. Aber nachdem ich die letzte CD von "Franziska Linkerhand von Brigitte Reimann" zu Ende gehört hatte, traute ich meinen Augen nicht: Schon wieder viel zu weit! Der Handschuh stand am Handrücken mindestens zwei Zentimeter über. Da ich keine Ahnung habe, wie lang die Finger von Heike´s Mann sind (sorry Heike, aber mit diesem Weihnachtsgeschenk wird es wohl nichts!) habe ich kurzerhand zum zweiten Mal alles aufgeribbelt und gestern Abend noch einen weiteren Versuch mit Fingerhandschuhen und alternativem Muster gestartet. So viel sei an dieser Stelle schon verraten: Diesmal passt´s wie angegossen!